Ab 1. Januar 2015 müssen eBook-Autoren mit sinkenden Einnahmen rechnen. Denn ab dann greift in Europa eine neue Umsatzsteuerregelung. E-Books müssen künftig immer mit dem Umsatzsteuersatz des Landes verkauft werden, in dem der Verkauf stattfindet. In Deutschland sind das derzeit 19 Prozent. Bislang haben einige eBook-Shops wie Amazon und Apple iTunes ihre europäischen E-Book-Verkäufe über Luxemburg abgewickelt. Dort fallen nur 3 Prozent Umsatzsteuer an, das ist dann für deutsche Käufer nicht mehr möglich. Die Autoren haben nun zwei Möglichkeiten: Wenn sie nicht reagieren, dann bleiben die Verkaufspreise unverändert, aber ihre Tantiemen sinken. Oder sie erhöhen die E-Book-Preise bei den betroffenen Onlineshops, um den höheren Umsatzsteuersatz teilweise auszugleichen. Exakt ist das in der Regel nicht möglich, weil die Shops und Publishingplattformen nur bestimmte Preisschritte zulassen.
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