1.5.2014 Für Leser klingt das einleuchtend: Ein eBook ist dem Buch ebenbürtig und sollte genauso besteuert werden. Doch bislang ist es nicht so. Für gedruckte Bücher werden 7 Prozent Mehrwehrtsteuer fällig, für E-Books dagegen 19 Prozent. Die Bundesregierung hat sich nun festgelegt, das auf den ermäßigten Steuersatz anzugleichen. Allerdings wird das noch dauern, denn zuvor muss die EU grünes Licht geben. Bislang werden E-Books nämlich als Dienstleistung (elektronische Bereitstellung von Texten) betrachtet und deshalb wird die volle Mehrwertsteuer im Laden und in Onlineshops fällig. Die EU hat Frankreich und Luxemburg sogar verklagt, weil die Länder die Steuer für E-Books gesenkt haben. Amazon verkauft auch deshalb seine E-Books von Luxemburg aus. Zunächst wird die niedrigere Steuer nur bei Hörbüchern umgesetzt werden und erst später für E-Books. Die Verlage wird das freuen. Ob sie die Preissenkung an die Kunden weitergeben oder selbst einstecken werden, das muss sich erst zeigen.
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